Als das Legionslager Vindobona am Ende des 1. Jahrhunderts auf der Wiener Stadtterrasse errichtet wurde, bildeten sich gleichzeitig mehrere zivile Siedlungszentren heraus.
Wie üblich siedelten sich Handwerker, Händler, Gastwirte und Betreiber verschiedenster Vergnügungsstätten im direkten Umkreis des Militärstützpunktes in der Lagervorstadt, den so genannten „canabae legionis“, an. Sie stand unter militärischer Oberhoheit. Die Einwohner, die meist mit der Legion eng verbunden waren, verdienten sich ihren Lebensunterhalt, indem sie die Soldaten mit allen notwendigen Gütern und Dienstleistungen versorgten. Manch einen Legionär zog es auch zu seiner Familie, die sich ebenfalls im Umkreis des Lagers angesiedelt hatte. Wie in anderen städtischen Zentren haben die großen öffentlichen Bauten, wie Theater, Amphitheater, Thermen, Tempel, Forum usw. sicher nicht gefehlt. Wegen der Jahrhunderte langen Überbauung der Inneren Stadt, bei der besonders Steinmaterial immer wieder weiter verwendet wurde, gibt es jedoch nur spärliche Hinweise auf diese.
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