Östlich des militärischen Zentrums von Vindobona – im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk – sind spätkeltische Siedlungsreste nachgewiesen. Genau hier entwickelte sich nach der römischen Machtübernahme entlang der „Limesstraße“ eine weitere städtische Siedlung mit hohem Anteil einheimischer Bevölkerung. Die Zivilstadt wurde von ihren
Bewohnern selbst verwaltet.
Wie für römische Städte üblich, war das Forum ihr religiöses und wirtschaftliches Zentrum. Hier tagte auch der Gemeinderat, der die Stadt und das Umland verwaltete. Keinesfalls durften Thermen, Theater und Tempel fehlen, die in der Siedlung genauso Platz fanden wie Handwerksbetriebe, verschiedenste Geschäfte, Gaststätten und Handwerksbetriebe. Die umlaufende Stadtmauer mit ihrem vorgelagerten Graben war gleichermaßen Statussymbol wie Schutz. Die Grabbezirke waren entlang der Ausfallstraßen angelegt.
Ein Klick auf die Fundpunkte führt zu weiteren Informationen.