Seit dem 15. Jahrhundert sind es knapp 350 Bauvorhaben, die Überreste des römischen Legionslagers von Vindobona zum Vorschein brachten. Vor allem während der intensiven Bautätigkeit am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten zahlreiche Gebäude, Straßen und Kanäle aufgedeckt werden. Zu dieser Zeit wurden auch erstmals die Grenzen des 22,5 ha großen Lagers erfasst.
Die Konturen der Befestigungsanlagen sind noch im heutigen Stadtbild, vor allem im Verlauf des Tiefen Grabens, der Naglergasse, des Grabens und der Rotenturmstraße, erkennbar.
Da römische Legionslager immer nach dem gleichen architektonischen Prinzip errichtet wurden, ist die innere Bebauung des Lagers von Wien rekonstruierbar, obwohl meist nur geringe Ausschnitte der Lagergebäude archäologisch untersucht werden konnten.
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