ZIVILSIEDLUNG
- Gebäudereste der Zivilstadt

3, UNGARGASSE 66, 2000, 2001

Im Jahr 2000 wurden im Zuge von Bauarbeiten für eine Tiefgarage Ecke Rennweg/Ungargasse (Schnellbahnstation Rennweg) archäologische Untersuchungen von der Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchäologie durchgeführt. Dabei entdeckte man unter anderem eine etwa NS gerichtete Mauer, die auf einer Länge von über 16 m festgestellt werden konnte. Im Abstand von 10 m waren zwei Quermauern nach Westen vorhanden.

Bei der Fortsetzung der Grabungen im nördlich anschließenden Bereich (2001) fanden sich zwar keine Gebäudereste aus der Römerzeit mehr, dafür konnte man aber ältere Befunde aufdecken: zwei spätlatènezeitliche Grubenhäuser und einige Gruben. Sie sind in Zusammenhang mit weiteren Befunden dieser Zeit zu sehen, die in der Nähe zutage gekommen sind: zwei Töpferöfen in der Engelsberggasse/Riesgasse (1926) und eine quadratische Grube im Areal des Krankenhauses Rudolfstiftung (1999). Damit ergeben sich – gemeinsam mit einigen Einzelfunden – deutliche Hinweise auf eine Siedlung der späten Keltenzeit in diesem Bereich.


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