Verkehrsknotenpunkt
Die große Bedeutung des Platzes lag immer schon in seiner Funktion als Verkehrsknotenpunkt. Bei der Grabung konnte die Kreuzung der Limesstraße mit einer Straße freigelegt werden, die vom Legionslager aus nach Westen führte.
Werkstätten
An diesem Straßenknotenpunkt hatten sich verschiedene Werkstätten angesiedelt. Aus ihren Abfällen kann man auf die Produktion von Eisen-, Glas- und Knochenobjekten sowie möglicherweise auch auf Keramik schließen. Bedeutend für die römische Siedlungsgeschichte Vindobonas ist, dass es sich beim Areal um den Michaelerplatz um den einzigen Bereich handeln dürfte, der auch in der Spätantike noch wirtschaftlich genutzt wurde. Zumindest in den Werkstätten wurde auch noch im 4. Jahrhundert n. Chr. Metall verarbeitet.