In den Jahren 1990/91 fanden auf dem Michaelerplatz, der sein heutiges Aussehen erst am Ende des 19. Jahrhunderts erhielt, großflächige Ausgrabungen statt. Danach entschloss man sich, dieses Fenster in die Vergangenheit für die Öffentlichkeit zu bewahren.
Hier zieht ein tiefer mehrstöckiger, aus Ziegel gemauerter Keller aus dem 19. Jahrhundert die meisten Blicke im Grabungsfeld auf sich. Ein mächtiger, spitz zulaufender Mauerzug hat sich noch vom Lustgarten Friedrich III., der später Paradeisgartel genannt wurde, erhalten. Weit weniger prominent sind die römischen Mauerreste, von denen einer noch Spuren von Wandmalerei aufweist.