LEGIONSLAGER
- Wallverbauung











1, AM HOF 7–10, 2007 bis 2009

Befestigungsanlagen, Kanäle, umlaufende Lagerstraße
Bei Umbauarbeiten in der Feuerwehrzentrale konnten in verschiedenen Rämen archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Die bei weitem größte zusammenhängende Grabungsfläche betraf einen Abschnitt entlang der westlichen Umfassungsmauer des Legionslagers. Die Mauer selbst lag allerdings bereits außerhalb der untersuchten Flächen. An der Innenseite der ursprünglich ca. 10 m hohen und ca. 1,5 m breiten Lagermauer war ein Erdwall angesetzt.

Innerhalb des Lagers folgt zwischen dem Erdwall und den Lagerbauten eine um alle Gebäude herum laufende Straße, die via sagularis oder auch via vallaris. Schotterungen und angrenzende Gehsteigbereiche dieser Straße fanden sich an drei Grabungsstellen, welche insgesamt 100 m voneinander entfernt waren. Die Straße selbst hatte mit Gehsteigen eine Breite von 9 m und wurde am westlichen Straßenrand von einem mächtigen, knapp 2 m tiefen Abwasserkanal begleitet. Dieser bereits 1953 im Haus Am Hof 9 aufgedeckte Kanal kann nach den Grabungen im Jahr 2009 bereits auf 60 m Länge exakt rekonstruiert werden.

weiter           Fenster schließen                               Grabung Am Hof 7-10, 2007-2009, Kasernen und Fabrica