Bei Ausgrabungen in den Jahren 1989/90 kamen Teile eines Handwerkerviertels zutage. Die Menschen wohnten in langgestreckten Häusern, die zugleich als Arbeits- und Wohngebäude dienten. An den Straßenfronten konnte man Werkstätten, Läden und Gasträume finden. Im hinteren Teil lagen die Wohnräume und weitere Wirtschaftsflächen. Die Höfe boten auch Platz für Öfen und Brunnen. Die Werkstätten und Geschäfte wurden meist als Familienbetriebe geführt.
Metallverarbeitung ist durch einen Fehlguss eines Bronzeschlüssels und ein Halbfabrikat eines Bleivotivs bezeugt. Beide Stücke sind im Römermuseum ausgestellt.
Keramikfehlbrände und ein Lampenmodel stammen von Töpfereien. Außerdem gibt es Hinweise auf eine Glaswerkstätte.