In den Jahren 1901 und 1902 wurde beim Abbruch von acht
Häusern entlang der Naglergasse auf 94 m Länge die
südliche Umfassungsmauer des Legionslagers aufgedeckt.
Die Mauer hatte eine Stärke von bis zu 3,20 m, ihr parallel
folgte ein allerdings nur teilweise ausgegrabener Spitzgraben.
An der Ecke zur Tuchlauben (Naglergasse 2) fanden
sich die Fundamente der porta decumana, des
südlichen Torturms des Legionslagers. Dieses Tor ist
im Mittelalter zu einem Stadttor, dem sogenannten
Peilertor umgebaut worden, das erst 1732 abgerissen
wurde.